HÖRSCHING. Dem börsenotierten Autozulieferer ist im ersten Halbjahr die Trendwende gelungen.

Das Unternehmen hat in den ersten sechs Monaten den Umsatz um 2,3 Prozent auf 357,6 Millionen Euro gesteigert und nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen Gewinn erzielt. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 1,4 Millionen Euro, nach einem Minus von 2,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich um 60 Prozent auf 5,6 Millionen Euro, die Ebit-Marge stieg von 1,0 auf 1,6 Prozent. Der Personalstand wurde um 7,7 Prozent auf 3606 Beschäftigte reduziert.

Umsatzplus bei Pkw

Im größten Geschäftsbereich Pkw und leichte Nutzfahrzeuge kletterte der Umsatz um 5,7 Prozent auf 270,3 Millionen Euro. Der Bereich Nutzfahrzeuge blieb mit 50,4 Millionen . Euro stabil, während das Segment Smart Plastics & Industrial Applications um 14,8 Prozent auf 36,9 Millionen Euro zurückging.

Der Materialaufwand stieg um 5,8 Prozent auf 189,4 Millionen  Euro, vor allem wegen höherer Werkzeug- und Entwicklungsumsätze. Die Personalkosten gingen um 2,5 Prozent auf 118,7 Millionen Euro zurück, enthalten sind Einmalaufwendungen von drei Millionen Euro im Zusammenhang mit Personalabbau und der geplanten Schließung des Werks Weierbach in Idar-Oberstein (Deutschland) bis Ende April 2026 (die OÖN berichteten).

Positives Jahresergebnis angepeilt

Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management weiterhin einen Umsatz zwischen 650 und 700 Millionen Euro sowie eine Ebit-Marge von zwei bis drei Prozent an. Ein positives Jahresergebnis nach Steuern wird angestrebt.

Als Risiken nennt das Unternehmen das volatile Marktumfeld, die unsichere Nachfrage in der Automobilindustrie sowie die stockende Transformation Richtung Elektromobilität. Polytec sieht sich jedoch innerhalb und außerhalb des Automobilsektors gut positioniert.

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