BAUMGARTENBERG. Das Unternehmen exportiert seine hauchdünn beschichteten Folien zu 99 Prozent – neue Bedampfungsanlage wird errichtet.
Was haben Hologramme auf Banknoten, Nikotinpflaster und der Sonnenschutz für Football-Stadien in den USA gemeinsam? Sie verwenden Folien, die in Baumgartenberg (Bezirk Perg) mit Metallen – vorzugsweise Aluminium – bedampft werden.
Mit dieser Technologie bringt es Hueck Folien auf 99 Prozent Exportquote. Um seinen Technologievorsprung im internationalen Wettbewerb zu stärken, setzte das Unternehmen am Freitag den Spatenstich für einen weiteren Ausbau der Produktion.
8,6 Millionen Euro investiert Hueck in die Errichtung einer Hochvakuum-Bedampfungsanlage, in der Metalle kontrolliert verdampft und in hauchdünnen Schichten auf Folien aufgebracht werden. Wie dünn, das verdeutlichte Manfred Durstberger, Geschäftsführer für Produktion und Technik, anhand eines Beispiels: “Wir bedampfen in der neuen Anlage unsere Folien in einer konstanten Stärke von zwei Nanometern. Das entspricht 20 Atomlagen Aluminium beziehungsweise einem Tausendstel der Dicke eines menschlichen Haars.” Das geschieht in einer Geschwindigkeit von 17 Metern/Sekunde bei einer Rollenbreite von zwei Metern.
“Sparen 85 Prozent des CO2-Ausstoßes”
Parallel zum Innovationsschub verspricht sich Hueck Folien von der neuen Anlage Sparpotenzial beim Energieeinsatz von etwa 25 Prozent. Bereits jetzt verwendet das Unternehmen für die Metallisierung nur recyceltes Aluminium. “Somit sparen wir bei den Aufdampfprozessen 85 Prozent des CO2-Ausstoßes”, sagt Unternehmenschef Martin Bergsmann. Für die Inbetriebnahme der neuen Anlage wird die Produktionsfläche am Standort Baumgartenberg um 400 m² erweitert. Etwa ein Jahr werden der Bau der Halle und die Installation der Technik dauern.
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