Die LAM Research AG am Standort Villach zählt zu den innovativsten und forschungsaktivsten Unternehmen des Landes, das über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus rund 30 Nationen beschäftigt. Es liefert modernste Produkte und Technologien für die Mikrochipfertigung im Bereich der Halbleiterindustrie. Heute, Dienstag, wurden in einer Sitzung der Kärntner Landesregierung die nächste Investitionsstufe behandelt. LAM Research investiert heuer im Rahmen eines dreijährigen Projekts wieder 16 Millionen Euro in Kärnten, nachdem bereits im Vorjahr fast zehn Millionen an Investitionen getätigt wurden. Eine Förderung von rund 800.000 Euro des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds soll diese Entwicklung weiter unterstützen, zusätzlich konnten drei Millionen an Bundesmittel über die FFG nach Kärnten geholt werden.
„Kärnten hat als Wirtschaftsstandort für innovative Produkte, gerade in der Mikrochipproduktion und der technologischen Forschung und Entwicklung in dieser Branche, viel zu bieten. Fast in jedem Alltagsprodukt sind heute Mikrochips verbaut. Die Entwicklung hin zu immer kleineren und leistungsfähigeren Chips, hin zu Nanometer Strukturen, hat viel Potenzial für neue Anwendungen und vor allem für deutlichen Effizienzgewinn und dadurch auch Einsparungen im Bereich der Energie. Genau hier sorgt LAM Research dafür, dass das Know-How für die Schlüsseltechnologien in Kärnten aufgebaut wird. Wir unterstützen deshalb Innovationsprojekte, um als Standort weiter zu gewinnen“, so LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Dienstag, unisono im Anschluss an die Regierungssitzung.
Im Rahmen des mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts arbeitet LAM Research an Verfahren zur Herstellung hocheffizienter neuer Produktgeneration in der Mikrochiperzeugung. „Ein Produkt, das in Kärnten erforscht, im eigenen Reinraum getestet und zur Marktreife geführt wird und damit die Wertschöpfung in Kärnten passiert“, verdeutlicht Schuschnig. Mit der neuen Anlage im Bereich der Lösungsmittel-basierten Wafer-Reinigung, sollen bis zu 1.000 Wafer pro Stunde gereinigt werden, um im sub-2nm-Bereich technologisch zum Vorreiter zu werden.
„Kärnten ist ein Innovationsstandort und soll es noch weiter werden. Durch die Förderungen für LAM-Research werden Innovation forciert und wirtschaftliches Wachstum sowie Know-how in Kärnten in einer Zukunftsbranche gesichert. Das Unternehmen wird damit seine aktuell sehr gute Marktposition nicht nur weiter behaupten, sondern zusätzlich ausbauen können“, so Schuschnig. Man könne davon ausgehen, dass so gut wie jeder Chip, der in unseren Handys, Autos u.a. verbaut ist, durch eine Anlage gegangen ist, die von LAM-Research entwickelt wurde.
LHStv. Schaunig betonte, dass „die LAM-Research AG zu den forschungsaktivsten Kärntner Unternehmen zählt und substanziell zur Forschungsquote unseres Landes beiträgt. Innovation und Technologie sind wesentlicher Erfolgsschlüssel für den Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort Kärnten. Mit unseren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Technologieclustern schaffen wir ein hoch attraktives Umfeld für innovative Unternehmen wie LAM-Research.“
Dazu der Vorstand der LAM-Research AG mit Standort in Villach: „Die Herstellung von Halbleitern ist ein äußerst komplexer und sich wiederholender Prozess. Mit jeder Miniaturisierung der Technologie denken wir in größeren Dimensionen, um die Herausforderungen der Herstellung auf atomarer Ebene zu bewältigen. Durch die Unterstützung des Landes können wir bei Lam Research einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Technologie weiterzuentwickeln und damit Innovation und Forschung am Standort in Villach zu betreiben.“
www.lamresearch.com