Die zwei größten heimischen Baukonzerne, Strabag und Porr, planen, ein Angebot für den Einstieg bei der Vamed zu legen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin “trend”. Sie sollen sich demnach für das Österreich-Geschäft interessieren. Die beiden Baukonzerne wollten dazu gestern keine Stellungnahme abgeben. Der Finanzinvestor TowerBrook Capital Partners, der etwa das Holzunternehmen AustroCel Hallein besitzt, soll ebenfalls Interesse zeigen und eine komplette Übernahme ins Auge fassen.

Vamed gehört zu 77 Prozent dem deutschen Fresenius-Konzern, zehn Prozent hält die B&C-Holding, 13 Prozent die Republik Österreich. Sie ist in Österreich als Krankenhauserrichter und -betreiber sowie als Gesundheitsdienstleister (Therme Geinberg) tätig.

Wie berichtet, wird das Unternehmen derzeit umgebaut, die Vamed hat zuletzt schlechte Zahlen geschrieben. 2022 brach der Gewinn von 100 auf 20 Millionen Euro ein. Im ersten Quartal 2023 kippte das Ergebnis überhaupt ins Minus. Der neue Fresenius-Chef, Michael Sen, sieht Vamed nicht mehr als operatives Kerngeschäft, sondern als Kapitalbeteiligung. Der Vorstand wird umgebaut.

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