Laut neuen Berechnungen des Berliner Digitalverbands BITKOM wird der deutsche Markt für Smartphones, Apps und Mobilkommunikation bis Jahresende auf 38,9 Mrd. Euro wachsen. Das ist ein neuer Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr (38,4 Mrd. Euro) beträgt die Steigerung 1,3 Prozent.

Sprach- und Datendienste

Angetrieben wird das Wachstum vor allem durch Investitionen in die Netzinfrastruktur und steigende Umsätze mit mobilen Telekommunikationsdiensten. Sprach- und Datendienste, so die Erhebung, machen mit 22,9 Mrd. Euro den größten Anteil aus. Das Segment wächst in diesem Jahr voraussichtlich um 1,9 Prozent, heißt es.

Noch stärker sollen die Investitionen der Netzbetreiber in die mobile Infrastruktur ausfallen, die um 3,4 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro steigen werden. Hinzu kommen weitere Aufwendungen für Frequenzen, Gebäude und Bauarbeiten, die in diese Zahlen nicht eingerechnet sind. “Die Netze werden schneller und besser”, so BITKOM-Präsidiumsmitglied Markus Haas.

11,4 Mrd. Euro für Smartphones

Mit den Smartphones selbst sollen wie bereits im Vorjahr 11,4 Mrd. Euro umgesetzt werden. 2024 werden mit 21,8 Mio. Geräten 8,4 Prozent mehr Smartphones verkauft als im Vorjahr, als es 20,1 Mio. Stück waren. “Wir kommunizieren mit Smartphones, lassen uns unterhalten, bilden uns weiter oder steuern vernetzte Geräte”, betont Haas die Bedeutung der Geräte.

Der Durchschnittspreis je Smartphone sinkt. Wurden 2023 im Schnitt 567 Euro je Smartphone ausgegeben, sind es 2024 nur noch 523 Euro. “Günstige Einsteigermodelle gewinnen Marktanteile hinzu. “Insgesamt geben viele Verbraucher im Zweifel aber lieber mehr Geld aus, um sicherzugehen, dass sie länger etwas von ihren Geräten haben”, heißt es weiter.

Der Umsatz mit mobilen Anwendungen legt voraussichtlich um zwei Prozent auf 2,24 Mrd. Euro zu. Die durchschnittliche Anzahl an Apps auf den Smartphones der Deutschen, so BITKOM, hat ebenfalls zugenommen. 2024 wurden auf den privat genutzten Smartphones durchschnittlich 37 Apps zusätzlich zu den bereits vorinstallierten Apps eingerichtet.

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